Die zweiteiligen Cempadic® Spacerformen aus Silikon bieten dem Operateur die Möglichkeit intraoperativ Zementspacer anzufertigen, deren Geometrie der ACS® Knieprothese entsprechen und deren artikulierenden Oberflächen glatt genug sind, um eine abriebreduzierte passive Mobilisierung während der Behandlung zu ermöglichen. Die Cempadic® Spacerformen werden anschließend aufbereitet und wie herkömmliche Instrumente zur Wiederverwendung resterilisiert.
Gegenüber den alternativ angebotenen vorgefertigten Zementspacern, bietet die Verwendung der Cempadic® Formen die Möglichkeit dem Knochenzement intraoperativ keimbezogenen, spezielle Antibiotika beizumischen, um die Ausheilung des Infektes zu beschleunigen bzw. zu gewährleisten.
Cempadic® Knie-Spacerformen sind in den Femur- und Tibiagrößen von 2 bis 5 erhältlich. Die Femurformen gibt es jeweils in linker und rechter Version.
Zur Herstellung der Zementspacer wird empfohlen den implabond® Knochenzement mit Standardviskosität zu verwenden. Das Anmischen des Knochenzementes und die Applikation kann per Hand oder mittels Mischsystem und Zementspritze erfolgen.
Bei infektbedingten Revisionseingriffen werden beim sogenannten „zweizeitigen Wechsel“ zumeist sämtliche Implantatkomponenten entfernt und die entstandenen Gelenkzwischenräume mit intraoperativ angefertigten Polstern (engl. pads) bzw. Spacern aus Knochenzement gefüllt. Die zur Behandlung des Infektes aus, mit Antibiotika beladenen, Zement bestehenden Spacer werden zumeist per Hand geformt und lassen in der Regel keine passive Mobilisierung des Patienten zu, da die Oberflächen der gegeneinander artikulierenden Spacer inkongruent und nicht glatt genug sind. Nach erfolgreicher Ausheilung des Infektes werden diese Spacer in einer zweiten Operation entfernt und gegen neue Implantatkomponenten ausgetauscht.
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